VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN UND EXTREMISMUS

„Niemand will mit uns reden“ – Verschwörungstheoretiker auf Demos

Eine Zeichnung von Kim
Städt. Eichendorff-Gymnasium Bamberg

Die Zeichnung von Kim findet ihr hier.

Meine Gedanken zur Zeichnung

In der Karikatur sieht man Demonstranten, die auf Plakaten, welche sie hochhalten, typische Sprüche von Verschwörungstheoretikern geschrieben haben. Unter anderem, dass die konventionellen Medien ihnen nicht zuhören und ihre Anliegen nicht beachten würden. Diese Aussagen werden aber durch das ZDF-Kamerateam, welches man an den orangefarbenen Overalls und dem Mikrofon erkennen kann, als unzutreffend entlarvt. Die Reporter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks suchen offensichtlich das konstruktive Gespräch mit den Demonstranten, diese lehnen eine Kommunikation aber klar ab.
Des Weiteren sind bei genauem Hinsehen im Bild rechtsextremistische Zeichen auf Schildern und Armbinden sehen. So soll veranschaulicht werden, dass die besondere Gefahr der Demonstration darin liegt, dass sich unter die abgebildeten Medienkritiker und Verschwörungstheoretiker auch Rechtsextreme mischen, die so mehr oder weniger verdeckt versuchen, Menschen für ihre die demokratischen Werte verachtende Ideologie zu gewinnen.
Man kann sich gegen die Verbreitung unzutreffender, teils sehr abstruser Verschwörungstheorien (siehe „Echsenmenschen“ im Bundestag) wehren, indem man diese beispielsweise auf den häufig betroffenen Social-Media-Plattformen meldet. Um der Verbreitung dieser kruden Theorien aktiv die Stirn zu bieten, kann man beispielsweise selbst einen Blog schreiben, worin man die sich meist schnell verbreitenden Falschmeldungen mit seriösen Quellen widerlegt. Generell muss man als Mediennutzer bei Postings im Internet aufpassen, woher die darin enthaltenen Informationen kommen und ob sich Behauptungen überhaupt auf seriöse Quellen zurückführen lassen.
Nur solange man einen öffentlichen Diskurs schafft und aufrechterhält, ist der Verbreitung von Verschwörungstheorien und der damit einhergehenden Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger Einhalt zu bieten. Den freien Medien kommt dabei eine besonders wichtige Rolle im demokratischen System zu.

Meine Motivation

Für mich bedeutet Demokratie Freiheit und Selbstbestimmung. Deshalb ist es mir wichtig, diese zu beschützen und zu wahren. Durch meinen Wettbewerbsbeitrag möchte ich einen Gegenpol zu den aktuell stark polarisierenden, negativen Meinungen über die freien Medien und das demokratische System schaffen, da diese im schlimmsten Fall eine Spaltung der Bevölkerung bewirken könnten. Dies gilt es zu verhindern, weshalb ich mit meiner Karikatur zur kritischen Reflexion gegenüber Verschwörungstheorien anregen möchte.
Der vorliegende Beitrag entstand im Rahmen meines aktuell laufenden W-Seminars im Fach Sozialkunde, welches den Titel „Gesellschaftliche und politische Herausforderungen im 21. Jahrhundert“ trägt. Im Zuge dessen haben wir uns auch am Beispiel sog. Corona-Mythen mit der Frage nach den Auswirkungen von Verschwörungstheorien auf die Demokratie beschäftigt.